Ein paar Worte zum Wald und dem Klima

06. 10. 2019

Ich habe mehr Angst vor der globalen Verdummung, als vor der globalen Klimaerwärmung.

 

Der Wald hat mit der langen Dürreperiode ein riesen Problem. – Nicht nur der Wirtschaftswald, den wir zur Rohstoffgewinnung auch brauchen. Ich beobachte auch insbesondere in den hochgelobten Buchen – Eichen – und BirkenMISCHwäldern Symptome, die bedenklich sind.

Kein Baum wird uns sagen, dass es ihm schlecht geht. jedoch die Zeichen sind schon ziemlich eindeutig - Vom Ahorn über Buche, Eiche und Kiefer/ Fichte erlebt man eine erhebliche Fruktifikation. Sie produzieren Nachkommen, weil es ihnen schlecht geht..

Die Natur ist so gestrickt, dass nur die Pflanzen es bis heute geschafft haben, die solche Ereignisse immer mit vielen Nachkommen überbrückt haben.

Es sterben wirklich viele Bäume, aber auch hier muss man differenzieren, wie die Struktur der Wälder ist. Stehen auf einer Fläche verschiedene Baumarten - und dazu auch noch unterschiedlichen Alters, könnte die Prognose ganz gut sein. Homogene Bestände einer Altersgruppe haben es da schon schwerer, denn sowohl die Bedingungen des aufnehmbaren Wassers + der gegenseitigen Beschattung - die hier fehlt und nicht zuletzt die Möglichkeit für Schädlinge, sich wegen der einen Baumart in Massen zu ernähren und zu verbreiten, lassen solche Bestände schneller absterben.
Jetzt werden die ganz klugen unter uns sagen: „Warum habt IHR so viele Waldplantagen geschaffen?“ – Meine Antwort ist da immer ein Blick in die Geschichte. So leiden insbesondere diese ca. 70-jährigen Kiefern – Fichtenbestände – insbesondere aufgrund fehlender Diversität. Diese Bestände waren sehr oft aus Kahlschlägen nach dem 2. Weltkrieg als Wiederaufforstungen entstanden. Reparationszahlungen wurden in Form von Holz geleistet. Das Holz ging nach Russland und dann die Schienen, auf denen es transportiert wurde. Kiefern wachsen auf Freiflächen, was mit Buchen nicht funktioniert. – Niemand dachte nach dem Krieg an die ökologische Ausrichtung. Bäume wachsen langsam und von der Verfügbarkeit junger Bäume war es auch nicht gut bestellt. Die Forstwirtschaft muss nun einen Umbruch vollziehen – und eben auch die davon lebenden Industrien.

 

Doch kommen wir zurück zu den Trockensymptomen unserer Wälder.

Das Absterben von Buchen zum Beispiel auf etwas weniger wasserversorgten (Grundwasser) und winddurchfluteten, oder eben temperaturanfälligen Territorien habe ich noch nie so erlebt, wie in diesem Jahr nach 2 trockenen Jahren. Momentan schmeißen Bäume sogar grüne Blätter ab, was ein eindeutiges Zeichen ist, dass da Vorgänge passieren, die ungünstig sind. Die Buche war der immer gelobte Ökobaum – sowohl Hain – aber auch Rotbuche, die momentan gleichermaßen kranken.

Das Abwerfen grüner Blätter ist eindeutig ein Indiz, dass der betreffende Baum es nicht schafft, den normalen Austausch zu realisieren, indem er das Chlorophyll und die Nährstoffe, die er aufwendig für die Photosynthese in den Blättern produzierte, wieder für den Winter aufzunehmen. Deswegen werden im Normalfall Blätter zuerst braun, dann trocken und fallen ab.

Das bedeutet jetzt nicht, dass wir uns von Buchen, Eichen und Co. verabschieden müssen, denn ich sagte bereits, dass solche Phasen in die Überlebensprogramme eingebaut sind.

Ich denke persönlich - und das können selbst Wissenschaftler nur vermuten -, dass ein nicht unerheblicher Teil an Bäumen in unseren Wäldern absterben wird, was man erst im kommenden Jahr konkret sehen wird, wenn die nächste Vegetationsperiode beginnt. Durch die enorme natürliche Aussaat von Ahorn - Buchen ....-samen werden wir kleine Verjüngungsherde erleben, die es hoffentlich zu großen Bäumen schaffen. Die Forstverwaltungen werden an größeren Flächen Wiederaufforstungsprogramme starten, die mit "Pionierbaumarten", wie Kiefer und Birke beginnen. Politiker werden sich in dieser "Bewegung" sonnen und als Waldretter auftreten. Die „neuen“ Klimaideologen werden weiterhin Autos und Wohlstand verdammen, aber kaum auf ihre Smartphones verzichten und aus Schulschwänzern schon mal Klimaaktivisten machen.

Aber ein paar Naturgesetze werden keine Menschen je umgehen können. Buchen brauchen in der Jugend einen Schirm und Eichen wachsen langsam, können also in der Jugend kaum gemischt werden, weil sie sonst überwachsen werden... Es wird eine riesige Menge kaum noch nutzbaren Holzes geben, das durch das Absterben der Bäume kaum verwertbar ist. Forstpflanzen werden durch den riesigen Bedarf Mangelware, so dass einerseits der Holzpreis drastisch sinkt, aber Forstpflanzen sich verteuern. Das wird für Forstunternehmen und sogar Forstverwaltungen zu schwierigen Zeiten führen. Wenn die notwendige Verjüngung des Waldes auch noch durch überhöhte Wildbestände gebremst wird, dann sind auch die Jäger angesprochen, auf die Mahnungen der Waldeigentümer zu achten. Die Bambis haben Hunger und die Triebe junger Bäume schmecken ihnen besonders gut.

 

Ich könnte jetzt noch viel mehr aufschreiben, aber schon das hier sollte zur Aufklärung der medialen Berichte sorgen können.

Kinder – geht zur Schule und seid Euren Eltern und Großeltern dankbar, in einem nicht unerheblichen Wohlstand leben zu dürfen. Demonstriert gegen Altersarmut und Kriege, denn Kriege sind der größte Klimakiller, der wegen der wenigen Friedenstauben kaum Beachtung findet. Viele Eltern würden sich schon freuen, wenn Ihr Euer Zimmer aufräumen würdet, bevor Ihr die Welt säubert.

 

Bild zur Meldung: Grüner Laubabfall im Klosterpark